Was macht ein Berufsbetreuer?

Ein Berufsbetreuer unterstützt volljährige Menschen, die aufgrund von psychischen Erkrankungen, geistigen oder körperlichen Einschränkungen nicht mehr in der Lage sind, ihre Angelegenheiten selbstständig zu regeln. Diese Unterstützung umfasst viele Lebensbereiche, wie die Verwaltung von Vermögen, die Organisation von medizinischer Versorgung, den Umgang mit Behörden und die Sicherstellung rechtlicher Angelegenheiten.

Als Berufsbetreuer trete ich als gesetzlicher Vertreter meiner Klienten auf und handle stets in ihrem besten Interesse. Dazu gehört, dass ich behördliche Anträge stelle, Sozialleistungen beantrage, den Kontakt mit Ärzten oder Pflegeeinrichtungen organisiere und, wenn nötig, Entscheidungen zur Gesundheitsfürsorge treffe. Auch die Unterstützung bei alltäglichen Dingen wie Wohnungsangelegenheiten oder die Verwaltung von Finanzen ist ein zentraler Teil meiner Arbeit.

Mein Ziel ist es, meinen Klienten ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, indem ich sie in den Bereichen unterstütze, in denen sie Hilfe benötigen. Dabei lege ich großen Wert darauf, ihre Wünsche zu respektieren und mit Empathie sowie rechtlichem Fachwissen zu handeln.

Ein Berufsbetreuer sorgt also dafür, dass Menschen in schwierigen Lebenslagen weiterhin bestmöglich versorgt sind – sei es rechtlich, finanziell oder gesundheitlich. Mit meiner Erfahrung und Ausbildung stehe ich meinen Klienten zur Seite, um ihnen mehr Lebensqualität und Sicherheit zu bieten.


Ein Beispiel aus dem Bereich Vermögenssorge: 

Schuldenmanagement

Verschuldung kann eine enorme Belastung für Menschen sein, die ihre Angelegenheiten nicht mehr eigenständig regeln können. Gerade bei betreuten Personen ist das Schuldenmanagement ein wichtiger Teil der rechtlichen Betreuung. Doch wie funktioniert das Schuldenmanagement in der Betreuung? Welche Schritte werden unternommen, um finanzielle Stabilität wiederherzustellen? In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Betreuer ihren Klienten im Umgang mit Schulden helfen und welche Maßnahmen ergriffen werden, um eine langfristige Lösung zu finden.


Wie entstehen Schulden bei betreuten Personen?

Schulden können aus verschiedenen Gründen entstehen. Oft sind es gesundheitliche Probleme, die dazu führen, dass Rechnungen nicht mehr bezahlt werden können oder Verträge ungewollt weiterlaufen. In anderen Fällen entstehen Schulden durch den Verlust des Arbeitsplatzes, unvorhergesehene Ausgaben oder durch fehlendes Wissen über die eigene finanzielle Lage. Betreute Personen sind besonders gefährdet, da sie häufig den Überblick über ihre Finanzen verlieren oder nicht mehr in der Lage sind, Zahlungen zu koordinieren.


Die Rolle des Betreuers beim Schuldenmanagement

Ein Berufsbetreuer übernimmt die Aufgabe, die finanziellen Angelegenheiten seiner Klienten zu ordnen und Schulden zu regulieren. Dabei stehen folgende Schritte im Vordergrund:
 

  • Überblick verschaffen: Der erste Schritt im Schuldenmanagement besteht darin, einen vollständigen Überblick über die finanzielle Situation der betreuten Person zu bekommen. Dazu werden alle offenen Rechnungen, Mahnungen, Kredite und sonstigen Verbindlichkeiten gesammelt und geprüft.
     
  • Kontakt mit Gläubigern: Der Betreuer nimmt Kontakt mit den Gläubigern auf, um die Höhe der Schulden festzustellen und gegebenenfalls Zahlungspläne zu verhandeln. In vielen Fällen können durch Verhandlungen günstigere Rückzahlungsbedingungen oder sogar Teilerlasse erreicht werden.
     
  • Haushaltsplan erstellen: Ein wichtiger Teil des Schuldenmanagements ist die Erstellung eines Haushaltsplans. Dieser legt fest, welche Einnahmen und Ausgaben monatlich anfallen und wie diese so optimiert werden können, dass Rückzahlungen geleistet werden können, ohne dass die betreute Person in Existenznot gerät.
     
  • Vermeidung neuer Schulden: Der Betreuer stellt sicher, dass keine neuen Schulden entstehen, indem er die Finanzen der betreuten Person kontrolliert und neue, nicht notwendige Verträge oder Verpflichtungen verhindert.


Schuldenregulierung durch Insolvenz

In manchen Fällen reicht ein Zahlungsplan nicht aus, um die Schulden zu tilgen. Wenn die betreute Person überschuldet ist und keine Aussicht auf Rückzahlung besteht, kann der Betreuer ein Insolvenzverfahren einleiten. In diesem Verfahren werden die Schulden rechtlich geprüft, und es kann zu einem Schuldenerlass kommen, nachdem die betreute Person für einen bestimmten Zeitraum ihre finanziellen Mittel geordnet hat. Der Betreuer begleitet die betreute Person durch das gesamte Insolvenzverfahren und sorgt dafür, dass alle notwendigen Schritte fristgerecht und korrekt durchgeführt werden.


Unterstützung durch Sozialleistungen

Betreute Personen, die verschuldet sind, haben oft Anspruch auf Sozialleistungen, die dazu beitragen können, die finanzielle Situation zu stabilisieren. Der Betreuer prüft, welche Leistungen wie Wohngeld, Grundsicherung oder Hilfe zur Pflege beantragt werden können, um die monatlichen Belastungen zu senken und den Schuldenabbau zu unterstützen.

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